Zur Feier des 2. Jahrestages der Erklärung von Panmunjom (27. April)
Heute vor 2 Jahren, am 27. April 2018, fand in Panmunjom das dritte innerkoreanische Gipfeltreffen statt. Der Oberste Führer Kim Jong Un, Vorsitzender des Komitees für Staatsangelegenheiten der Demokratischen Volksrepublik Korea (DVRK), und Mun Jae In, Präsident der Republik Korea (Südkorea), trafen sich zu Gesprächen auf höchster Ebene.
In der Erklärung von Panmunjom für Frieden, Gedeihen und die Wiedervereinigung der koreanischen Halbinsel, die am Gipfeltreffen unterzeichnet wurde, vereinbarten der Norden und der Süden, gemeinsam auf die unabhängige und friedliche Wiedervereinigung der Nation hinzuwirken, die militärischen Spannungen abzubauen, die Kriegsgefahr zu bannen sowie einen dauerhaften Friedensmechanismus auf der koreanischen Halbinsel zu etablieren.
Beide Seiten sprachen sich auch für die Abrüstung und für die Verwandlung der koreanischen Halbinsel in eine atomwaffenfreie Zone und deren vollständige Denuklearisierung aus.
Die historische Erklärung von Panmunjom machte der ganzen Welt deutlich, dass Korea eine einzige Nation ist und die unabhängige und friedliche Wiedervereinigung anstrebt.
Die Erklärung wurde weltweit mit Freude und Beifall begrüsst.
Doch in den zwei Jahren, die seither vergangen sind, erlebten die innerkoreanischen Beziehungen jedoch leider wieder Rückschläge, da die südkoreanischen Behörden dauernd gegen die Vereinbarungen der Erklärung verstossen.
Anstatt die militärischen Spannungen abzubauen und die Kriegsgefahr zu bannen, führen sie wieder regelmässig gemeinsame Militärmanöver mit den USA durch.
Und im Textbuch Verständnis der Vereinigungsfrage, 2020 propagiert das südkoreanische Ministerium für Vereinigung wieder die "Wiedervereinigung nach deutschem Muster" - ein "Modell", das in Südkorea erst im letzten Jahr gestrichen wurde.
Das ist ein Rückfall in die finstere Konfrontationspolitik der früheren konservativen Regimes in Südkorea, welche bereits die "Vereinigung durch Absorption" propagierten.
Mit dem "deutschen Modell" negieren die südkoreanischen Behörden die Erklärung von Panmunjom, die sie selber mitunterzeichnet haben.
Das besagte "Modell" ist in Korea nicht durchführbar. Es wird von den Koreanern im Norden und im Süden abgelehnt, da es zur Konfrontation und zum Bruderkrieg unter Landsleuten führen würde.
Das koreanische Volk wünscht eine faire, gleichberechtigte und demokratische Wiedervereinigung, die beide Systeme in einer vereinigten Nation bestehen lässt und die freie Wohnortwahl im Norden oder im Süden sowie den freien Verkehr in beiden Richtungen zusichert. Von diesen Grundsätzen ** gehen sowohl die Erklärung von Panmunjom als auch die früheren innerkoreanischen gemeinsamen Erklärungen aus - jene vom 15. Juni 2000 und jene vom 4. Oktober 2007.
Dieses faire und gerechte Wiedervereinigungsmodell wurde von den damaligen wie auch den heutigen südkoreanischen Behörden mitgetragen, als sie die genannten Erklärungen annahmen. Daran sollten sie erinnert werden.
Die unabhängige und friedliche Wiedervereinigung Koreas unter dem Banner aller gemeinsamen Erklärungen der letzten 20 Jahre wird letztlich triumphieren und realisiert werden.
Niemand, keine noch so "mächtige" Grossmacht, kann die Wiedervereinigung Koreas verhindern! Korea wird auf jeden Fall vereinigt werden!
Auch die feindliche Hetze der von den USA manipulierten westlichen Massenmedien, welche dem Norden verleumderisch unterstellen, die genannten Erklärungen zu "missachten" und nur zur "Propaganda zu benutzen", kann die friedliebenden Menschen der Welt nicht täuschen.
Die Völker der Welt wünschen dem koreanischen Volk die unabhängige und friedliche Wiedervereinigung, wie sie in der historischen Erklärung von Panmunjom vereinbart wurde.
** Diese genannten Grundsätze gehen auf Vorschläge der nördlichen Seite zurück.