Artikel des Schweizerischen Vorbereitungskomitees für die Feier des
Geburtstages des Präsidenten KIM IL SUNG, Tag der Sonne (15. April)
Es war in den Tagen um die Zeit, als die Demokratische Volksrepublik
Korea (DVRK) der UNO beitrat und bilaterale Gespräche über die
Normalisierung der Beziehungen zwischen der DVRK und Japan stattfanden.
Zu dieser Zeit, am 11. September Juche 80 (1991), empfing Präsident KIM
IL SUNG den Redakteur der japanischen Zeitung "Mainichi Shimbun",
Yasuhiro Maeda, der sich zu einem Besuch in Pyongyang aufhielt.
Das Gespräch des Präsidenten KIM IL SUNG mit seinem japanischen Gast
kreiste um aktuelle weltpolitische und bilaterale Fragen der damaligen
Zeit.
Kurz zuvor fand in Moskau ein Putsch statt, der das Ende der 74-jährigen
Existenz des Sowjetstaates und seiner einst mächtigen und angesehenen
kommunistischen Partei einleitete.
Präsident KIM IL SUNG analysierte im Gespräch die Gründe und Folgen
dieser Ereignisse, als er einleitend die humorvolle Bemerkung machte:
"Wenn es in Moskau regnete, spannten einige Leute sogleich den
Regenschirm auf, auch wenn es bei ihnen selber gar nicht regnete."
Damit spielte er auf die fehlende Unabhängigkeit der osteuropäischen
sozialistischen Länder an, was schliesslich zu deren Zusammenbruch in
den Jahren 1989/90 führte.
Er betonte, dass jedes Land den Sozialismus unabhängig und auf eigenständige Weise aufbauen müsse. Er sagte dazu:
" Wir bauen den Sozialismus auf unsere Weise auf, nach dem Motto: 'Wenn
etwas unserer Gesundheit gut tut, kosten wir es, andernfalls legen wir
es beiseite.' ...... Wir sind dem auf die Sowjetunion ausgerichteten
Warschauer Vertrag und dem Rat für Gegenseitige Wirtschaftshilfe (RGW)
nicht beigetreten. Damals riefen viele Länder 'Es lebe die
sozialistische Gemeinschaft', aber nun ist sie zerbrochen. .... Wo ist
sie?"
Präsident KIM IL SUNG erzählte seinem Gast, dass in jenen Tagen der
Führer KIM JONG IL die ganze Staatspolitik geleitete habe, und fuhr
fort:
"Wir haben nicht die Absicht, eine Propaganda für unser Land gegenüber
der ganzen Welt zu machen. Wir wollen unser Land ruhig und auf unsere
Weise aufbauen."
Damit erteilte Präsident KIM IL SUNG der Propaganda der westlichen
Länder und Medien, welche prophezeit hatten, dass die Ereignisse in der
Sowjetunion auch zum "Kollaps Nordkoreas" führen würden, eine kraftvolle
und entschiedene Abfuhr.
Auf die Frage des japanischen Gastes, ob er und der Führer KIM JONG IL
gedenken, Japan zu besuchen, antwortete Präsident KIM IL SUNG:
"Ich möchte schon. Aber zuerst müssen die DVRK und Japan
zwischenstaatliche Beziehungen herstellen. .... Schon vor der
Herstellung zwischenstaatlicher Beziehungen wäre ein Besuch des
japanischen Ministerpräsidenten in unserem Land notwendig."
Diese Aeusserungen des Präsidenten KIM IL SUNG zu internationalen Fragen
waren brillante Beiträge zur globalen Unabhängigkeit und brachten die
Juche-Linie der unabhängigen Politik zum Ausdruck.
Der japanische Gast war zutiefst bewegt und beeindruckt von der
Geistesgrösse, der Ausstrahlung und der menschlichen Wärme des
Präsidenten KIM IL SUNG.
Yasuhiro Maeda erzählte nachher, dass ihn alle Koreaner, die er traf, zu
seiner Begegnung mit dem Präsidenten KIM IL SUNG beglückwünschten. Auch
das Hotel- und das Postpersonal gab ihm die Hand und sagte bewegt zu
ihm: "Wir hatten noch nicht das Glück, von ihm empfangen zu werden. Wir
beneiden Sie."
Diese warmherzigen Aeusserungen einfacher Menschen in Korea
veranschaulichen die grenzenlose Liebe und Verehrung, die das
koreanische Volk dem Präsidenten KIM IL SUNG entgegenbringt.